„Im Internat machen wir viele wichtige Erfahrungen für unser Leben, wir lernen, uns in eine Gemeinschaft mit verschiedenen Persönlichkeiten einzugliedern und den Alltag miteinander zu gestalten.“

Zu Schulbeginn im Herbst 1888 zogen die ersten Schüler ins neugegründete Internat der Herz Jesu-Missionare in Liefering/Schönleitenstraße ein. Nach dem Neubau von Kloster, Schule und Internat 1903 wuchs die Schülerzahl in den 1920-iger und 1930-iger Jahren auf über 100 an. Das Gymnasium wurde damals nur von Internatsschülern besucht, es war die Ausbildungsstätte für den Priesternachwuchs der Missionsarbeit des Ordens. Lehrer und Internatserzieher waren die Patres. 1938 bis 1945 wurden Schule und Internat von den Nationalsozialisten geschlossen, nach dem 2. Weltkrieg aber wieder eröffnet. Viele Schüler gingen als Missionare nach Papua-Neuguinea, in den Kongo und nach Brasilien, den Missionsgebieten des Lieferinger Klosters. 1954 wurde der Bau erweitert, auch externe und halbinterne Schüler konnten nun die Schule besuchen (Tagesheim ab 1975). Liefering wurde zur berufsoffenen Schule, in Salzburg und im weiten Umkreis sehr beliebt. Die Zahl der Internatsschüler ging daher zurück, diese wurden aber zu einer großen Familie, um in alltäglicher Lebens- und Lerngemeinschaft zusammen Probleme zu lösen und Freude und Freunde zu finden.

Im Internat leben auch mehrere Schüler aus unserer katholischen Partnerschule in Budweis (Tschechien), dazu kommen Gastschüler aus Kecskemet (Ungarn) und verschiedenen Ländern und Kulturen, und seit der Aufnahme von Mädchen im Internat im Jahre 2020 wird das Internat koedukativ geführt, sodass sich hier eine große Vielfalt des Zusammenlebens ergibt.